6. Die Auferstehungsaussage ist ein Interpretament des Erscheinungsgeschehens - Auferstehungszeugen gibt es nicht
(1) Zur Entstehung des Glaubens an die Auferstehung Jesu
(2) Die Auferstehung Jesu war keine historische Tatsache, sondern ein Glaubensurteil
(3) Die 'Erscheinungen' Jesu
(4) Die Drei-Tage-Worte Jesu – Sekundäre Umdeutung der ursprünglich eschatologischen Bilder
(5) Der Bericht des Paulus (1Kor 15,3-11) und die Bedeutung der Verklärungsgeschichte Jesu für die Entstehung der zweiten Vision des Petrus
(1) Zur Entstehung des Glaubens an die Auferstehung Jesu
a. Verzicht auf die Argumentation mit dem 'leeren Grab'
b. Zu den Erscheinungen
c. Der Tod Jesu – ein unüberwindliches Skandalon?
d. Jesus als Grund unseres Glaubens
Christologie als denkende Bemühung um die Glaubensbedeutung Jesu ohne ein unserem Denken nicht mehr akzeptables theistisches-supranaturalistisches Offenbarungs- und Vermittlungsschema (227)
R.Pesch (1973)
a. Verzicht auf die Argumentation mit dem 'leeren Grab'
Die Einsichten in den traditionsgeschichtlich sekudären Charakter der Ostergeschichten im allgemeinen und das Fehlen zuverlässiger Grundlagen für die Annahme der Historizität des 'leeren Grabes' Jesu im besonderen zwingen zu diesem Verzicht. Das Datum des 'leeren Grabes' wird in den Texten des NTs nirgendwo als Grund des Osterglaubens angegeben. Die ältesten Texte betonen: Erst ein Offenbarungswort (Mk 16,7) durch den Angelus interpres, (Jh 20,14-17) durch Jesus selbst, ist Beginn und Grundlage des Gedankens an eine Auferstehung Jesu (204).
Das leere Grab begegnet nur in der Engelbotschaft. Die Überlieferung von der Grablegung Jesu durch Joseph von Arimathäa (Mk 15,42-47) ist nicht über berechtigte historische Zweifel erhaben. Der Zeitpunkt der ersten Auferstehungsverkündigung in Jerusalem nach dem Tod Jesu ist uns nicht bekannt. Mk 6,14.16 zeigt, dass man von der Auferweckung Johannes des Täufers reden konnte, ohne auf sein leeres Grab hinweisen zu müssen (206).
Nach I. Broer lassen die Texte eine positive Beantwortung der Frage, ob die Urgemeinde Jesu Grab kannte, nicht zu, da die näheren Kennzeichnungen des Grabes Jesu bei allen vier Evangelisten sekundär sind. Jedenfalls können wir beim derzeitigen Stand unserer Einsicht nicht damit rechnen, dass der Urgemeinde, oder gar einer breiteren Öffentlichkeit Jerusalems, das Grab Jesu bekannt gewesen sei. Für die Frage nach einem etwaigen Interesse der Anhänger Jesu oder ihres Jerusalemer Publikums bzw. von Gegnern der Auferstehungsbotschaft an einem leeren Grab Jesu spielt der zeitliche Unterschied von auch nur wenigen Wochen keine geringe Rolle. Als Beweismittel erscheint das leere Grab in der frühen Verkündigung nicht. So bleibt offen, wie sich dieses Interesse nach auch nur siebenwöchiger Abwesenheit von Jerusalem angesichts des bereits in einer ganzen Gruppe geteilten Glaubens an Jesu Auferweckung artikulieren konnte (206f).
Die Urgemeinde war zunächst eine kleine Gruppe. Eine 'öffentliche' Kontrolle des Glaubens und der Verkündigung dieser Gruppe darf kaum apologetisch zur Verteidigung der Historizität des 'leeren Grabes' angesetzt werden, zumal wir annehmen können, dass die Parusieerwartung des zum Menschensohn erhöhten Jesus Denken, Leben und Mission der Urgemeinde bestimmte. Falls die sog. Q-Gruppe der Urgemeinde nahestand, wäre ferner zu bedenken, dass die Logienquelle keine Ostergeschichten enthielt. Es fehlt in ihr auch ein Beleg für das Auferstehungskerygma. Die Funktion, die in der urchristlichen Tradition der Auferstehungsaussage zukommt, übernimmt in Q die Mt 11,25-27 bezeugte Erfahrung, dass Jesus, der Sohn, den Auserwählten seine Menschensohnwürde offenbarte. Das Osterereignis besagt: Jesus ist alle Macht übergeben, er ist zum Menschensohn erhöht (207f).
Mk 6,14.16 zeigt, dass Aussagen über die Auferweckung einer zeitgenössischen Figur ohne Hinweis auf deren leeres Grab möglich waren. Mk 6,14-16 ist ebenso wie Mk 6,17-29 ein offensichtlich nicht christianisiertes Traditionsstück. Jesus gilt im Volk als der auferweckte Täufer offenbar wegen seiner Aufsehen erregenden Machttaten, die man so – mittels der Vorstellung von der Auferweckung der eschatologischen Märtyrer-Propheten, die über ihre Widersacher triumphieren – deutete (208f).
b. Zu den Erscheinungen
Wenn die Erscheinungen den Osterglauben begründen sollen, so müssen die hierfür relevanten Erscheinungen konsequenterweise auf die Protophanie vor Simon Petrus reduziert werden, da alle nachfolgenden Erscheinungen den Auferstehungsglauben bereits voraussetzen. Paulus spricht von seiner Vision in der Terminologie alttestamentlicher Berufungsvisionen. Zudem hat dieser Christenverfolger den Christusglauben vor seiner Berufung schon in einer entwickelten Form kennengelernt (210f).
Auferstehungszeugnisse oder Legitimationsformeln?
Die Verheißung Mk 16,7 und die Verkündigung Lk 24,34 erweisen sich gegenüber 1Kor 15,5 als traditionsgeschichtlich sekundär. Von all diesen Visionen war in der ältesten Zeit nicht die Rede, um festzuhalten, wie die betroffenen Zeugen die Tatsache der Auferstehung Jesu erfahren hätten und so zu den ersten Glaubenden geworden seien. Bei der Überlieferung der Erscheinungen ging es darum, die Beauftragung der Zeugen durch die Autorität des Auferstandenen auszusagen. Nicht als Auferstehungszeugnisse, sondern als Legitimationsnachweise der Männer, die auf Grund ihrer himmlischen Beauftragung bleibende Autorität in der Kirche hatten, sind die Erscheinungen überliefert worden. Nicht die Verkündigung, sondern das Kirchenrecht war der Rahmen ihrer Überlieferung (212f).
Da die atl 'ophthe kyrios'-Stellen als die entscheidenden Vorbilder für unsere Stelle angesehen werden müssen, darf man deren Struktur auch hier als gegeben annehmen. Daraus wird ersichtlich, dass erstens die Jesusgemeinde das, was nach dem Tod Jesu geschah, als Handeln Gottes deutete und damit die Kontinuität zum Auftreten des Jesus von Nazareth herstellt und zweitens die Männer, die als Verkündiger auftraten, durch das ophthe legitimiert wurden. Die Untersuchung ergibt, dass 1Kor 15,5 eine Legitimationsformel ist. Die Zeugenliste, die Paulus 1Kor 15,5-8 anfügt, hat nicht die Funktion, die Auferweckung Christi zu beweisen, sondern das Christuszeugnis des Paulus und das der übrigen Kirche miteinander zu einer gemeinsamen Größe zu verklammern. Das Urkerygma beinhaltet den Tod des Christus um unserer Sünden willen, die Grablegung als Besiegelung des Todes und die Auferweckung als von Gott herbeigeführte Wende zum Heil, in allem verstanden als Erfüllung atl Verheißungen. Die ophthe-Aussage ist eine theologische Aussage, sie ist mit dem 'begraben' keinesfalls auf der Ebene historischer Beweisbarkeit gleichzusetzen (215).
Die semantische Analyse der Wendung ophthe + Dativ (auch 1Kor 15,5) erlaubt nicht eine Interpretation, die eine tatsächliche Vision als Geschehen von Offenbarungsvermittlung postuliert, die die Voraussetzung der Erscheinung (die Auferstehung Jesu) vermittelt hätte. Vielmehr ist zu fragen, ob der Glaube an die Auferstehung Jesu nicht die Voraussetzung dafür war, dass die Formulierung 'ophthe kepha' möglich wurde. Die Erklärung der Entstehung des Glaubens an die Auferstehung Jesu als eines von Gott bewirkten, geoffenbarten Glaubens kann nicht durch den Hinweis auf Erscheinungen an Hand von 1Kor 15,5ff geleistet werden. Es geht dem Text um die Legitimation. Der Text überliefert nicht deren historische Ursache, sondern gibt ihren Grund an: Petrus ist von Christus autorisiert. Der Text gibt keine Auskunft über die Entstehung des Glaubens an die Auferstehung Jesu (217f).
c. Der Tod Jesu – ein unüberwindliches Skandalon?
Mk 14,27-31.50.54.66-72 berichten von der Flucht der Jünger und der Verleugnung des Petrus. Die reuige Umkehr des Petrus kann nicht als Verzweiflung ausgelegt werden und die Sammlung der Jünger in Galiläa nach der Jerusalemer Katastrophe muss nicht nur durch resignierte Flucht aus Jerusalem, sie kann auch vom Willen des Festhaltens an ihrer mit Jesus begonnenen Mission bestimmt gewesen sein. Lk 24,21 gehört zur literarischen Anlage der Osterlegende. Es darf nicht übersehen werden, dass im Munde der Emmausjünger im Kontext (24,22-24) schon die Auferstehungsbotschaft aufscheint. Wir wissen, dass die Johannesjünger nach der Hinrichtung des Täufers weiter missioniert und vielleicht sogar ihren Meister 'messianisiert' haben. Nach jüdischer Tradition ist das schmähliche Ende der Gerechten, insbesondere auch das Jerusalemer Geschick der Propheten nicht ohne weiteres die Widerlegung ihres Anspruchs. Sofern Jesus selbst seinen Tod kommen sah, ihn selbst als notwendiges Prophetenschicksal begriff und seinen Jüngern spätestens in der Abschiedsstunde des letzten Mahles heilsbedeutsam artikuliert hat, ist es dann wahrscheinlich, dass sein Tod für die Jünger das unüberwindliche Skandalon war? Wenn nicht daran zu zweifeln ist, dass Jesus sein Leiden und Sterben erwartet und angekündigt hat, weil er ständig bedroht...mit dem Prophetenschicksal rechnen musste, warum kann man dann nicht damit rechnen, dass die Jünger gemäß der Ankündigung Jesu seinen Tod bestanden und verstanden haben? Lk 22,31f spricht davon, dass der Glaube des Petrus nicht aufhören werde und wenn er sich bekehrt habe, soll er seine Brüder stärken. Darin könnte ein Hinweis darauf liegen, dass Petrus die Sache Jesu keineswegs völlig aufgegeben und sich resigniert in sein vormaliges Fischerleben zurückgezogen hat, sondern bemüht war, den Glauben an Jesus durchzuhalten (219f).
Wenn die Täuferjünger das gewaltsame Todesgeschick ihres Meisters als das messianische Geschick des eschatologischen Propheten mit der Auferweckungsvorstellung interpretieren konnten, warum sollte das den Jesusjüngern nicht möglich sein? Wie es dazu kam, dass der Gekreuzigte für den Glauben der Jünger der Erhöhte oder der (qualifiziert) Auferweckte war, dafür muss die eschatologisch bestimmte Autorität der Grund gewesen sein, die Jesus zu seinen Lebzeiten bei den Jüngern hatte, was man 'implizite Christologie' genannt hat (221).
Die Tradition über das Martyrium eschatologisch-prophetischer Gestalten
Die Vorstellung der Auferstehung eines einzelnen, der als eschatologischer Prophet gilt, ist als Interpretationskategorie z. Zt. Jesu vorhanden. Bei der Nähe von Täuferbewegung und Jesusbewegung muss man damit rechnen, dass die Aussagen über die Auferstehung (und Himmelfahrt/Erhöhung) Jesu an diesen Kategorien orientiert waren (nicht an der Vorstellung der in Jesus anhebenden allgemeinen Totenauferstehung) (222f).
Wenn sich Jesus selbst als den maßgeblichen Boten Jahwes, den Bringer der Gottesherrschaft verstand, wenn er als Elia, als Prophet eingeschätzt wurde (Mk 6,14f; 8,28), wenn er sich selbst als den eschatologischen Propheten verstand und von seinen Jüngern als der (prophetische) Messias eingeschätzt wurde (Mk 8,27-30), so konnten seine Jünger angesichts seines Kreuzestodes seine die Erwartung der Traditionen erfüllende und überbietende eschatologische Sendung und Heilsbedeutung proklamieren mit der Botschaft: Er ist auferweckt. Damit behaupteten sie die Legitimität seiner Sendung, seine gerechtfertigte eschatologische Autorität als des einzigen und maßgeblichen Boten Jahwes. Jesus ist mehr als ein Prophet: Er ist der Menschensohn, Messias, Kyrios und Gottessohn. Zur Prüfung der Glaubwürdigkeit dieser Behauptung ist die Vernunft des Glaubens nicht auf 'Erscheinungen', sondern auf Jesus von Nazareth selbst zurückverwiesen. Die Auferweckung Jesu legitimiert ihn als Propheten, als Messias, zugleich seine Botschaft, seine Lehre (225).
d. Jesus als Grund unseres Glaubens
Die Rede von der Auferstehung Jesu ist Ausdruck des gläubigen Bekenntnisses zur eschatologischen Bedeutung Jesu, seiner Sendung und Autorität, seiner göttlichen Legitimation angesichts seines Todes. Jesus selbst ist der Grund unseres Glaubens und unserer Hoffnung und er ist der Offenbarungsmittler in Person. Schon zu Lebzeiten Jesu war der Streit um seine Messianität lebendig. Die Wirksamkeit Jesu, deren ungeheure Wirkung auf die Jünger und darüber hinaus auf breitere Kreise des Volkes sowohl in Galiläa wie in Judäa, kann nur mit dem Begriff 'messianisch' zureichend umschrieben werden. Für die Jünger Jesu war der Streit um Jesu Messianität vor Ostern entschieden in ihrem durch Jesus begründeten Glauben. Die Beglaubigung Jesu in ihrem Glauben und ihre Jesus-Nachfolge musste freilich durch Jesu Tod qualitativ verwandelt werden. Die neue Qualität ihres Glaubens schafft sich Ausdruck im Bekenntnis zu Gott, der Jesus von den Toten auferweckt, Jesus in seinem Tod beglaubigt hat (226f).
(1974): Dass der Christus-Titel vor allem an Aussagen über Jesu Tod und Auferweckung haftet, ist verständlich, wenn Jesus bereits vor seinem Tod von seinen Anhängern als Messias anerkannt wurde und deshalb sein Tod als der gottgewollte Tod des 'Gesalbten', deshalb die Auferweckung als die göttliche Rechtfertigung des Messias interpretiert wurde. Die früheste Christologie zwingt zur Annahme, dass Jesus schon zu seinen Lebzeiten seinen Anhängern als Messias galt. Vom irdischen Auftreten und vom Geschick Jesu her lag die Anwendung des prophetischen Christus-Titels nahe. Als Träger des Geistes ist Jesus nicht nur einer in der Reihe der Propheten, sondern Gottes letzter und endgültiger Bote (26f).
(2) Die Auferstehung Jesu war keine historische Tatsache, sondern ein Glaubensurteil
G. Lüdemann (1995 Özen): Endete der Karfreitag in einer Katastrophe, so brach nicht lange nach dem Tod Jesu und der Rückkehr der Jünger nach Galiläa unverhofft ein neuer Frühling an. Der Durchbruch geschah in Galiläa. Nicht lange nach dem Todesfreitag erlebte Petrus in einer Vision den lebendigen Jesus und dieses Geschehen führte zu einer Kettenreaktion ohnegleichen. Hatte Petrus Jesus gesehen und gehört, so war damit der Inhalt der Christuserscheinung den anderen vorgegeben. Der von Jesus zu seinen Lebzeiten gegründete Zwölferkreis wurde von Petrus mitgerissen und 'sah' ebenfalls Jesus. Und an dem Wochenfest, das auf das Todespassah folgte, ereignete sich jene Erscheinung vor den mehr als 500 (124f).
Auch Frauen waren unter denen, die Jesus sahen. Auf Einwände von jüdischer Seite und Fragen nach dem Verbleib des Leichnams Jesu wusste man alsbald zu entgegnen, dass die Frauen das Grab leer gefunden hatten und später, dass Jesus den Frauen am Grab sogar erschienen sei.
Ein neues Stadium erreichte die Bewegung, als sich ihr in Jerusalem griechischsprachige Juden anschlossen. Das mag bereits an jenem auf das Todespassah folgenden Wochenfest gewesen sein, als viele Pilger in Jerusalem anwesend waren und von Jesus hörten. Jedenfalls verbreiteten sie die Jesusbotschaft in Gegenden außerhalb Jerusalems und lenkten die Aufmerksamkeit des Pharisäers Saulus auf sich. Dieser schritt zur Tat und unterdrückte die neue Predigt, bis er ebenfalls in einer Vision vor Damaskus von Jesus überwunden wurde. Mit diesem Ereignis ist ein äußerster Punkt des ältesten Osterglaubens erreicht, obwohl Jesus auch in der Folgezeit immer wieder 'erschien' (125f).
(1995): Jesu Hinrichtung hat im Jüngerkreis eine Krise ausgelöst. Fluchtartig haben sich die Jünger nach dem Karfreitag nach Galiläa zurückgezogen. In Galiläa hat Petrus als erster Jesus lebendig gesehen (1Kor 15,5; Lk 24,34; Mt 16,17-19; Lk 5,1-11; Joh 21,1-14). Die Erscheinung vor Kephas ist ein Primärphänomen, das den Glauben an Jesu Auferstehung erst ermöglicht hat. Die pln Ostererfahrung ist ähnlich wie die ptrn strukturiert (31f).
Petri und Pauli Ostervision stimmen überein: Sowohl Petrus als auch Paulus erfahren eine originale Offenbarung, während alle anderen Osteroffenbarungen abhängige Offenbarungen sind. Die Schau Christi durch Petrus hat alle anderen Schauungen des Erhöhten im Jüngerkreis geprägt, mit Ausnahme der Vision des Paulus. Bei beiden steht die Vision Jesu in einer unauflösbaren Beziehung zur Verleugnung Jesu bzw. zur Verfolgung seiner Gemeinde. Bei beiden wird das Schuldgefühl durch die Gnadengewissheit abgelöst. Beide stimmen in der Rechtfertigungslehre überein: „Wir (Petrus und Paulus ) sind von Geburt Juden. Weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Jesus Christus gekommen“ (Gal 2,15f) (40f).
Die Auferstehung Jesu - ein Interpretament unter anderen
W. Marxsen (1968): Nach Karfreitag erfahren Menschen, dass Jesus auch nach seinem Tod in den Glauben stellt. Der Ermöglichungsgrund für dieses Zum-Glauben-Kommen ist: Jesus lebt. Er ist nicht im Tode geblieben. Um Jesus als den Lebendigen auszusagen, benutzte man die Vorstellung von der Auferstehung der Toten: “Jesus ist auferstanden“ oder “Gott hat Jesus von den Toten auferweckt“. Wir haben es hier mit einem Interpretament zu tun, denn gesehen hat die Auferstehung Jesu niemand. Wir kennen keinen, der das behauptet. Die Auferstehung Jesu ist vom eigenen Glauben aus erschlossen worden (141).
In der frühen Urgemeinde hat man die Wirklichkeit des eigenen Zum-Glauben-Gekommen-Seins interpretiert. Diese Wirklichkeit hat man als Wunder erfahren: Hier hat Gott gehandelt. Er hat Jesus auferweckt. Das Wunder ist das Zum-Glauben-Gekommen-Sein (142).
Im Hebräerbrief ist nicht ausdrücklich von der Auferstehung Jesu die Rede. Statt dessen wird gesagt, dass Christus in den Himmel eingegangen ist und jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns erscheint (9,24). Er hat die Himmel durchschritten (4,14), er hat sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt (1,3; 8,1; 10,12f). Erst in den letzten Versen klingt die Auferstehungsvorstellung an: “Der Gott aber des Friedens, der den großen Hirten der Schafe von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus, der rüste euch mit allem Guten aus“ (13,20f). Im Hebr haben wir es mit der Vorstellung von der Erhöhung zu tun: Der Gekreuzigte ist erhöht worden. Und weil er erhöht worden ist, geht er die Gemeinde unbedingt an (147).
Ursprünglich kommen die Vorstellung von der Erhöhung und die von der Auferstehung unverbunden nebeneinander vor. Bei der Erhöhungsvorstellung wird das Wie des Lebendig-Werdens des Gekreuzigten zunächst nicht reflektiert. Man weiß nur (weil man das erfahren hat), dass Jesus lebt. Dieses “er lebt“ veranschaulicht man mit Hilfe der Vorstellung: Er ist erhöht, er sitzt zur Rechten Gottes (148).
Die Erhöhungsvorstellung als Interpretament ist alt (Phil 2,6-11). Im Rahmen dieser Erhöhungsvorstellung wird die Auferstehung nicht erwähnt. Auf die Erniedrigung folgt die Erhöhung. Diese ist der Grund dafür, dass Jesus einen Namen über alle Namen hat, dass sich im Namen Jesu alle Knie beugen sollen. Was man im Glauben, in den man sich gerufen weiß, erfahren hat, drückt man mit Hilfe eines Interpretaments als Wunder aus: Jesus ist erhöht worden (148).
Mt 28,18; “Mit ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“. Es ist die Frage, ob hinter diesem Schluss nicht die Auferstehungs- sondern die Erhöhungsvorstellung steht. Wir finden darin nur deswegen die Auferstehungsvorstellung, weil vorher vom leeren Grab die Rede ist. Beides gehört aber ursprünglich nicht zusammen (149).
Die Vorstellung von der Erhöhung Jesu findet sich auch in dem Hymnus 1Tim 3,16: “offenbart im Fleisch – aufgenommen in die Herrlichkeit“. Die Auferstehung wird nicht genannt, nicht einmal das Kreuz (149).
Das Joh-Ev schließt zwar mit der Auferstehungsvorstellung, aber im ganzen ersten Teil des Werkes wird, wenn auf den Ausgang des Lebens Jesu geblickt wird, nicht die Auferstehung genannt, sondern das Hinaufgehen Jesu zum Vater (7,33). Im ersten Teil des Evangeliums wird das Kreuz als Erhöhung verstanden (12,32). Jesu Kreuzigung ist schon seine Erhöhung (149).
Ursprünglich sagen alle diese Vorstellungen dasselbe aus. Das Bekenntnis zur Wirklichkeit des extra nos des erfahrenen Glaubens ist die Konstante. Variabel ist die Vorstellung, derer sich das Bekenntnis bedient (150).
Da es immer um den Glauben geht, den der irdische Jesus brachte, ist allein Jesus hier nicht auswechselbar. Er ist gestorben. Doch damit ist sein Angebot nicht außer Kraft gesetzt. Das hat man damals erfahren, das kann man auch heute erfahren. Jesus ist in seinem Angebot heute gegenwärtig. Mit dem Bekenntnis zum Auferstandenen bekennt man, dass man im eigenen Zum-Glauben-Gekommen-Sein Jesus als Lebendigen, Wirkenden erfahren hat, man bekennt die Gegenwart seiner Vergangenheit (150f).
Die Auferstehung Jesu als historisches und als theologisches Problem
W. Marxsen (1964): Kein Mensch der frühen Urgemeinde hat behauptet, die Auferstehung Jesu als Ereignis, als Faktum, als Geschehen gesehen oder erlebt zu haben. Behauptet das Kerygma das Geschehen-Sein der Auferstehung als Ereignis, dann spricht es damit lediglich eine Überzeugung aus, ohne dafür Zeugen angeben zu können (14).
Zur Tradition vom leeren Grab: Rede ich im Zusammenhang mit dem leeren Grab von der Auferstehung Jesu, ist 'Auferstehung Jesu' ein Interpretament, das das Zustandekommen des Faktums erklären will (15).
Die Erscheinung: In einer ersten Gruppe wird nur die Tatsache der Erscheinung als solche genannt. Die zweite Gruppe dagegen kennt ausgeführte Erscheinungserzählungen. Da spricht Jesus mit seinen Jüngern, isst mit ihnen, geht durch verschlossene Türen usw. Die erste Gruppe ist traditionsgeschichtlich älter als die zweite. Die von Paulus 1Kor 15,5-7 überlieferten Traditionen gehören zu den ältesten erhaltenen dieser ersten Gruppe. Die zweite Gruppe stellt dagegen eine literarische Weiterbildung aus der ersten Gruppe dar. Am Anfang der Tradition steht die bloße Behauptung eines Sehens des Gekreuzigten (15f).
Der Terminus ophthe kann übersetzt werden: (Christus) wurde gesehen (von Petrus usw.), oder (Christus) erschien bzw. ließ sich sehen oder zeigte sich, oder „Gott hat … sichtbar werden lassen“. Wenn eine bewusste Verwendung des Terminus ophthe vorliegt, ist damit eine Interpretation des Widerfahrnisses eines Sehens in eine bestimmte Richtung erfolgt. Dass es sich um ein von Gott veranlasstes Widerfahrnis handelte, war am Widerfahrnis selbst nicht abzulesen. Das ist Interpretament (17).
Wir können mit großer Sicherheit sagen, dass Zeugen ein Sehen des Gekreuzigten widerfuhr. Zeugen behaupteten nach dem Tode Jesu, ihn gesehen zu haben. Auf Grund dieses Widerfahrnisses des Sehens, das Zeugen behaupteten, kamen sie dann durch reflektierende Interpretation zu der Aussage: Jesus ist von Gott auferweckt worden bzw. er ist auferstanden. Es handelt sich um ein Interpretament, dessen sich diejenigen bedient haben, die ihr Widerfahrnis (damals) reflektierten (19).
Historisch lässt sich nur feststellen, dass die Menschen nach dem Tod Jesu ein ihnen geschehenes Widerfahrnis behaupteten, das sie als Sehen Jesu bezeichneten. Die Reflexion dieses Widerfahrnisses führte diese Leute zur Interpretation: Jesus ist auferweckt worden. Die Zeugen, die die Erfahrung dieses Widerfahrnisses gemacht hatten, mussten dieses Geschehen mit den Mitteln der Tradition zur Sprache bringen. Andere Sprachmittel als die, die ihnen ihre Tradition zur Verfügung stellte, hatten diese Zeugen nicht (20).
(3) Die 'Erscheinungen' Jesu
W. Marxsen (1968)
1Kor 15,3-8: Wenn Paulus mit Hilfe dieser Zeugenkette darauf hinweisen will, dass sie alle die Auferstehung Jesu verkündigen (V 11: “Seien es nun ich oder jene – so verkündigen wir, und so seid ihr zum Glauben gekommen“), dann sind die Genannten (wie auch er) nicht Zeugen für die geschehene Auferstehung selbst. Die 'Auferstehungs-Zeugen' haben die Auferstehung Jesu nicht erlebt. Ihr Erlebnis wird als ein Sehen Jesu angegeben (84f).
Die Ersterscheinung war die vor Petrus. Die Erscheinung vor den Zwölfen ist danach einzuordnen. Bei Lukas soll die Priorität der Erscheinung vor Petrus gewahrt werden. Das geschieht dadurch, dass die Jünger in Jerusalem den Emmaus-Jüngern ins Wort fallen. Die Erscheinung vor Petrus wird in einer Formulierung genannt, die an 1Kor 15,5 anklingt (85f).
In Lk 24,34 heißt es, dass die Jünger (in Jerusalem) zum Glauben gekommen sind, obwohl Jesus doch bisher nur dem Petrus erschienen ist. Den zurückkehrenden Emmaus-Jüngern rufen sie entgegen: “Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und dem Simon erschienen“! Sie sagen das (und glauben an den Auferstandenen), bevor sie selbst eine Erscheinung erfahren haben. Von der wird erst nachher erzählt (92).
Die Reihenfolge der Erscheinungen in den Evangelien geht auf das Konto der Evangelisten. Nach Lk 24,34 glaubten die Jünger, bevor sie selbst eine Erscheinung erfuhren. Es gibt keinen Grund zu bezweifeln, dass Petrus wirklich der erste war, der nach Karfreitag zum Glauben an Jesus kam. Dieses Zum-Glauben-Kommen des Petrus wird begründet mit einem Sehen Jesu. Petrus kam nicht nur als erster zum Glauben, sondern er hat auch zu anderen davon gesprochen. Lukas stellt es so dar, dass die anderen durch die Verkündigung des Petrus zum Glauben kamen. Wer behauptet, dass es noch einer Erscheinung Jesu vor den anderen bedurfte, damit sie zum Glauben kommen konnten, müsste zugeben, dass man überhaupt (bis heute) nur dann zum Glauben kommen kann, wenn man eine Erscheinung Jesu erlebt hat (92f).
Warum wird die zweite Erscheinung noch erzählt, nachdem die Elf (Zehn) schon zum Glauben gekommen sind? Nicht ihr Gesehen-Haben ist ein Problem, sondern ein Problem ist, warum man ihr Gesehen-Haben, das nicht begründend war für den Glauben noch besonders erwähnt. Warum erzählte man von Erscheinungen vor über 500 Brüdern, vor Jakobus und vor allen Aposteln? Für das Zum-Glauben-Kommen der Zehn war die Erscheinung nicht nötig. Geglaubt haben sie schon vorher. D.h. dass auch ihr Glaube an der Erscheinung vor Petrus hing. Da die Erscheinung vor Petrus andere in den Glauben führte, war mit dieser Ersterscheinung von Anfang an das funktionale Moment verbunden (93f).
Es ist von den Zwölfen die Rede, nicht aber von Elf. Unklar ist das Verhältnis der Zwölf zu allen Aposteln. Auf jeden Fall überschneiden sich beide Kreise zum Teil. Warum wird erzählt, dass die mehr als 500 Brüder eine Erscheinung hatten? Warum wird das von Jakobus erzählt? Warum von allen Aposteln (94f)?
Der Kreis der Zwölf war der Träger der Jesus-Tradition. Die Funktion der Apostel war in erster Linie die Mission. Jakobus stand nach Petrus der Jerusalemer Gemeinde vor. Seine Funktion war die Leitung. Bei der Gruppe der mehr als 500 Brüder handelte es sich vielleicht um die Gesamtgemeinde. Diese (bestehenden) Gruppen überschnitten sich sicherlich mannigfach. Manche Christen gehörten zwei, manche vielleicht auch drei Gruppen an (95).
Was will man damit sagen, dass die einzelnen Gruppen eine Erscheinung Jesu erlebt haben? Ihr Glaube, die mannigfachen Funktionen, die sie ausübten, gründen alle in der Ersterscheinung vor Petrus. Sie alle werden in diese Ersterscheinung mit hineingenommen. Der Ausgangspunkt für die Formulierung der Formel liegt nicht beim Geschehen, sondern bei den Gruppen, die in der Gemeinde (später) da sind (95).
Der Glaube der Zwölf (!) hatte nicht in der Erscheinung Jesu vor ihnen seinen Grund, sondern er hatte ihn ausschließlich in der Erscheinung vor Petrus. Das zeigt uns, dass die Formel, wenn sie von den Zwölfen redet, von Glaubenden d.h. von der bestehenden Gemeinde aus konzipiert ist. Sie kann nicht begründen wollen, dass das Sehen den Kreis der Zwölf konstituierte. Es ist nun nicht mehr nötig, für Petrus das Erlebnis mehrerer Erscheinungen anzunehmen (zuerst allein, dann im Kreis der Zwölf, dann im Kreis aller Apostel, dazwischen auch noch im Kreis der mehr als 500 Brüder) (97).
Die Zwölf waren Träger der Jesus-Tradition. Es bildete sich eine Gruppe heraus, die Mission betrieb: Petrus, einige der Zwölf und andere, das waren die Apostel. Mit welcher Begründung betreiben sie Mission? Sie haben Jesus gesehen. Es gab diese Gruppen in der Urgemeinde und es gab Funktionen. Die Aufzählung in der Formel hat nicht den Sinn, ein mehrfach wiederholtes Sehen vor immer verschiedenen Personen und Gruppen darzustellen, sondern es sollen die verschiedenen Personen und Gruppen zusammengefasst werden, indem von allen das Gemeinsame gesagt wird: Sie haben gesehen (97f).
Paulus will sich mit diesem Kreis zusammenschließen. Er will sagen, dass auch er in diesen Kreis mit hineingehört: (“Sei es nun ich, seien es jene – so haben wir verkündigt und so seid ihr zum Glauben gekommen“ 1Kor 15,11). Die Formel will nicht die Zahl der Erscheinungen referieren, sondern sie will spätere Funktionen, den späteren Glauben der Gemeinde und auch die spätere Leitung durch Jakobus als aus einer Wurzel kommend begründen: aus der Erscheinung (98).
Die erste Erscheinung löste bei Simon den Glauben aus. Dadurch wurde Simon Fels, wurde er Petrus. Sein Glaube führte auch die anderen zum Glauben. Deshalb hat man in der frühen Urgemeinde formuliert: “Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und dem Simon erschienen“ (Lk 24,34). Nach Karfreitag war Simon der erste, der zum Glauben an Jesus kam. Die Begründung für dieses Zum-Glauben-Gekommen-Sein wird angegeben, indem man sagt, Simon habe Jesus gesehen. Der Glaube des Simon wird verstanden in seiner gemeindegründenden Funktion. Feststellbar ist: der gemeindebildende Glaube des Simon und die Behauptung der Urgemeinde, dass dieser Glaube seine Wurzel in einem Sehen Jesu hatte (99).
Das 'Sehen' des Paulus
Paulus bringt die Auferstehung Jesu nicht in Beziehung zu seinem Damaskus-Erlebnis. Er weiß sich durch das Erlebnis vor Damaskus als zur Heidenmission ausgesandt (Gal 1,15-17) (103f).
Paulus spricht von seinem Erlebnis nicht mit Hilfe der Vokabel 'sehen' sondern 'offenbaren', als Enthüllen von etwas bisher Verborgenem: “Gott offenbarte seinen Sohn (in) mir“. Paulus begründet seine Unmittelbarkeit, indem er nachweist, dass er seine Mission unabhängig von Jerusalem begonnen hat (105).
1Kor 9,1-2: “Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn gesehen? Und seid ihr nicht mein Werk in dem Herrn? Wenn ich auch für andere nicht Apostel bin, für euch bin ich es, denn das Siegel meines Apostolats seid ihr in dem Herrn“. Die Korinther sind durch die Arbeit des Paulus zum Glauben gekommen. Durch die Predigt des Paulus in Korinth ist der Beweis des Geistes und der Kraft erbracht. Weil die Korinther das erfahren haben, darum müssen sie zugeben, dass Paulus ihr Apostel ist, darum kann der Apostolat des Paulus nicht fraglich sein (105f).
Historisch begründet Paulus seinen Apostolat mit dem Damaskus-Erlebnis, theologisch begründet er ihn mit der Existenz der Gemeinde (107).
Was immer Paulus erlebt hat, er sagt: Gott hat an mir gehandelt (1Kor 15,8). Dass sein Evangelium von Gott kommt, das kann die Gemeinde nur erfahren, wenn sie auf Grund des Evangeliums selbst zum Glauben kommt (109).
Das Widerfahrnis vor Damaskus hat Paulus nicht zu der Überzeugung gebracht, Jesus sei auferstanden. Das 'Ostern des Paulus' bedeutet sein Zum-Glauben-an-Jesus-Kommen. Dieses Zum-Glauben-Kommen kann ganz verschieden geschehen (109f).
In 1Kor 15,15-17 (“Ist Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig“) führt Paulus nicht einen Tatsachenbeweis für die geschehene Auferstehung Jesu (den könnte er überhaupt nicht erbringen), sondern er führt einen 'Beweis' innerhalb einer bestimmten theologischen Logik: Weil ihr wisst, dass ihr zum Glauben gekommen seid, müsst ihr zugeben, dass euer Glaube eine Voraussetzung hat. Paulus argumentiert von den Folgen aus. Da diese (wie die Korinther wissen) unbestritten sind, müssen auch die Voraussetzungen stimmen (111).
Vom Glauben aus kann man nicht die geschehene Auferstehung Jesu erschließen. Darüber kann man nur informiert werden. Die Predigt von der Auferstehung Jesu kann zum Inhalt haben: Jesus lebt, darum geht er mich unbedingt an. Als Lebendigen kann man Jesus im durch die Predigt ausgelösten Glauben erfahren. Wie er lebendig wurde, kann der Glaube nicht ermitteln. Paulus war vom Geschehen-Sein der Auferstehung Jesu überzeugt. Aber er führt weder in 1Kor 15 noch sonstwo einen 'Tatsachenbeweis' dafür (113).